Veraschungsvorschrift

Für die Veraschung der Kunststoffbauteile benötigen Sie einen programmierbaren Muffelofen. Ein stufenförmiger Veraschungsprozess ist insbesondere bei Langglasfasern wichtig. Diese können aufgrund des Hitzestresses während der Veraschung brechen. Wir empfehlen Ihnen nachfolgendes Stufenprogramm.


Bei Labo gibt es einen umfassenden Vergleich von Muffelöfen, hinzuzufügen ist, daß auch die Serien von Nabertherm programmierbar sind. (Muffelofen Marktübersicht)

Verdünnungsreihe

Aus der veraschten Probe entnehmen Sie eine Probe. Für die Einwaagen sehen Sie unten eine Empfehlungstabelle. Die Menge an Glasfasern suspendieren Sie in 500 ml dest. Wasser und geben ca. 3 - 4 Tropen Glycerin (ca. 1 ml) hinzu. Glycerin erniedrigt die Oberflächenspannung von Wasser und die Glasfasern vereinzeln sich leichter, was die homogene Durchmischung erleichtert. Rühren Sie mit einem Glasstab o.ä. um, bis keine Faserklumpen mehr vorhanden sind. Nun führen Sie eine Verdünnungsreihe mit 1:2 Stufen durch, bis die Konzentration an Glasfasern gering genug ist für die Analyse mit FASEP.

Die Oberfläche der Petrischale sollte ebenfalls mit einem Detergent behandelt werden, damit die Benetzung des Kunststoffes der Petrischale gleichmäßiger erfolgt. Dazu können Sie einfach einen Tropfen Detergent an den Rand geben und die Glasfasersuspension eingießen, gerade soviel, daß der Boden der Petrischale bedeckt ist.

Empfohlene Einwaagen bei Kurzglasfasergranulaten sind z.B.

 w (GF) in % m (Granulat/Teil) in g
 10
 1,00
 15 0,67
 20 0,5
 25 0,4
 30 0,33
 40 0,29
 50 0,2