Objekterkennung

Das Eingangsbild wird in Graustufen gewandelt und wenn nötig wird der Kontrast noch verbessert. Danach erfolgt die Segmentierung der Objekte, also die Trennung zwischen Objekt- und Hintergrundpixeln. Nach der Blobanalyse werden dann die spezifizierten Meßfilter angewandt, so dass nur noch die gewünschten Objekte (Einzelfasern und Cluster) angezeigt werden.

Cluster-Einzelfaser-Klassifizierung

Die Unterscheidung zwischen Einzelfaser und Fasercluster wird aufgrund seiner Form getroffen. Fasercluster sind immer breiter als die Einzelfaser und sie haben mehr als zwei Endpunkte. Diese Faktoren können für die Klassifizierung herangezogen werden. Dabei können auch nochmals Objekte ausgeschlossen werden, bei denen es sich nicht um Fasern oder Fasercluster handelt, diese werden als Staub (Dust) bezeichnet.

Cluster-Separation

Die Clusterbilder werden binarisiert und die weißen Pixel werden im Hough-Raum dargestellt. Aus den dort auftretenden Maximas lassen sich nun die Einzelfasern aus dem Clusterbild berechnen. Jede Einzelfaser wird mit einem farbigen Overlay unterschieden. Über eine Checkliste können nun alle erkannten Fasern ausgewählt und der Datentabelle angehängt werden. Über den sog. Maxima-Klick können nicht automatisch erkannte Einzelfasern manuell analysiert werden.

Hardware-Features:

System Configuration: CCD-Flachbett-Scanner mit spezieller Beleuchtung (I-Lumino-Box)
Probenzufuhr: Die Fasern werden in eine Petrischale übergeführt und die Petrischale wird auf die Scanoberfläche gelegt. Die I-Lumino-Box verfährt entlang einer Schiene und wird exakt über der Pertrischale platziert.
Präparationsfläche: Petrischale - 90 mm Innendurchmesser
Aufnahmefläche: Scanfläche ist die gesamte Petrischale oder ein benutzerdefinierter Bereich.

Software-Features:

Auflösung und kleinste Faserdicke: 2400 dpi Standard-Auflösung - 10 µm kleinste Faserdicke
Messbereich der Faserlänge: 10 - ca. 40.000 µm
Randeffekte: ohne, da die komplette Petrischale eingescannt wird (Randeffekte entstehen, wenn die Aufnahmefläche kleiner ist als die Präparationsfläche)
kreuzliegende Fasern (Cluster): automatische und manuelle Analyse möglich
kreuzliegende gebogende Fasern: automatisch mit dem sog. ALF-Algorithmus
Dauer einer Analyse: ca. 5 min. (ohne Veraschung und Verdünnung - siehe Präparationstechniken)
Max. Anzahl von Fasern in einer Analyse: mehrere Tausend